Entwicklungsstopp bei Apple

Apple pausiert faltbares iPad – iPhone Fold hat Priorität

Apple legt die Arbeiten am faltbaren iPad auf Eis und fokussiert sich vollständig auf das erste zusammenklappbare iPhone für 2026.

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3 Minuten Lesezeit

Apple pausiert die Entwicklung seines faltbaren iPads und konzentriert sich stattdessen vollständig auf das erste zusammenklappbare iPhone. Das berichtet das Branchenmagazin Digitimes unter Berufung auf Quellen aus der Lieferkette.

Quickread: Auf einen Blick
  • Apple pausiert die Entwicklung des faltbaren iPads wegen Herstellungsproblemen und hoher Kosten.
  • Das faltbare iPhone bleibt auf Kurs für eine Markteinführung im Herbst 2026.
  • Die Entscheidung ist nicht endgültig – Apple könnte das iPad-Projekt später wieder aufnehmen.

Entwicklungsstopp für das faltbare iPad

Laut dem Bericht hat Apple die Arbeiten an einem größeren faltbaren Gerät vorübergehend eingestellt. Die Gründe dafür sind vielfältig: Herstellungsschwierigkeiten, gestiegene Produktionskosten für faltbare Display-Technologie und eine zurückhaltende Nachfrage der Verbraucher nach größeren faltbaren Geräten.

Das faltbare iPad war ursprünglich für eine Markteinführung zwischen 2026 und 2028 geplant gewesen. Die Gerüchte sprachen von einem Gerät mit einer Bildschirmdiagonale zwischen 18,8 und 20,2 Zoll, das mit OLED-Technologie und einem knickfreien Design ausgestattet werden sollte.

Fokus liegt auf dem faltbaren iPhone

Während Apple die Entwicklung des faltbaren iPads pausiert, macht das Unternehmen bei seinem ersten zusammenklappbaren iPhone deutliche Fortschritte. Das faltbare iPhone befindet sich bereits in der Prototyping-Phase und soll im Herbst 2026 zusammen mit der iPhone 18-Serie auf den Markt kommen.

Faltbare Displays erklärt!

Faltbare Displays sind flexible Bildschirme, die sich zusammenklappen lassen, ohne zu brechen. Sie bestehen aus speziellen OLED-Materialien, die biegsam sind und dennoch scharfe Bilder liefern. Die größte Herausforderung ist die Minimierung der sichtbaren Falte, die beim Zusammenklappen entsteht.

Das Gerät wird voraussichtlich ein buchartiges Design haben: Zusammengeklappt bietet es ein 5,5-Zoll-Display, aufgeklappt erweitert sich die Bildschirmfläche auf 7,8 Zoll. Die Produktion soll bereits Ende 2025 beginnen, wobei Samsung Display als alleiniger Lieferant für die faltbaren OLED-Panels fungiert.

Technische Herausforderungen als Stolperstein

Die Entscheidung, das faltbare iPad vorerst auf Eis zu legen, zeigt die technischen Herausforderungen auf, mit denen Apple bei der Entwicklung faltbarer Geräte konfrontiert ist. Besonders die Herstellung großer faltbarer Displays erweist sich als komplexer und kostspieliger als ursprünglich angenommen.

Ein wichtiger Aspekt ist die Minimierung der sichtbaren Falte im Display. Während Apple bei kleineren faltbaren iPhone-Displays bereits Fortschritte erzielt hat, gestaltet sich dies bei größeren Bildschirmen deutlich schwieriger. Die Technologie für nahezu unsichtbare Falten ist bei größeren Displays noch nicht ausgereift genug, um Apples Qualitätsansprüche zu erfüllen.

Marktbedingungen sprechen gegen große Faltgeräte

Die Marktanalyse zeigt, dass die Nachfrage nach größeren faltbaren Geräten derzeit begrenzt ist. Während kleinere faltbare Smartphones wie das Samsung Galaxy Z Flip eine gewisse Akzeptanz finden, haben sich größere Geräte wie das Galaxy Z Fold bisher nicht als Verkaufsschlager erwiesen.

Diese Marktbedingungen verstärken Apples Entscheidung, sich zunächst auf das faltbare iPhone zu konzentrieren. Das Unternehmen kann so seine Ressourcen auf ein Produkt fokussieren, das eine höhere Erfolgswahrscheinlichkeit hat.

Keine endgültige Absage

Wichtig ist, dass Apple das faltbare iPad nicht vollständig aufgegeben hat. Die Pause in der Entwicklung ist als strategische Entscheidung zu verstehen, die es dem Unternehmen ermöglicht, auf bessere Technologie und günstigere Produktionskosten zu warten.

Sobald sich die Display-Technologie weiterentwickelt und die Herstellungskosten sinken, könnte Apple die Arbeiten am faltbaren iPad wieder aufnehmen. Experten gehen davon aus, dass dies frühestens 2028 oder 2029 der Fall sein wird.

Auswirkungen auf die Produktstrategie

Die Verschiebung des faltbaren iPads hat auch Auswirkungen auf Apples gesamte Produktstrategie. Das Unternehmen kann sich nun vollständig auf die Perfektionierung des faltbaren iPhones konzentrieren, ohne gleichzeitig Ressourcen für ein zweites faltbares Gerät aufwenden zu müssen.

Diese Fokussierung könnte dazu beitragen, dass das faltbare iPhone technisch ausgereifter wird und pünktlich 2026 auf den Markt kommt. Apple hat in der Vergangenheit bereits mehrfach gezeigt, dass es lieber weniger Produkte entwickelt, diese aber dafür perfektioniert.

Die Entscheidung unterstreicht auch Apples vorsichtigen Ansatz bei neuen Technologien. Das Unternehmen wartet oft ab, bis eine Technologie ausgereift ist, bevor es sie in seine Produkte integriert. Diese Strategie hat sich in der Vergangenheit bewährt und könnte auch bei faltbaren Geräten zum Erfolg führen.

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So kann man auch sagen, wenn man meilenweit abgehängt wurde.
Das erste faltbare Tab kam bereits 2020 raus.
Jetzt ist schon 2025 bald wieder vorbei und Apple muß schon wieder verschieben. So stellt man sich die innovativste und wertvollste Firma der Welt vor.
;-)
Ich bin begeistert!

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